Montag, 16. Mai 2011

Protokoll zur 8. LV vom 12.05.2011

Philipp-Michael Porta

Erinnerung: Das Protokoll sollte immer ein Ergebnisprotokoll sein - in der LV Besprochenes sollte zusammengefasst und strukturiert wiedergegeben werden. Bitte vor dem Protokollschreiben die Anleitung zum Schreiben eines LV-Protokolls lesen!

Nachbesprechung zur Arbeitsaufgabe Bücherkunde:

Ad Frage 3: Wurde oft ganz ausgelassen, weil nichts gefunden wurde, das Nicht-Finden muss aber auch belegt werden. Dokumentiert muss werden, in welchen Werken nichts gefunden wurde. Auflisten: Wo wurde ergebnislos gesucht (zB in Braunecks Theaterlexikon)?

Ad Frage 7: Mehrere Antworten sind hier möglich, da es zwei Versionen des Hörspiels gibt, eine überarbeitete, die 1958 aufgeführt wurde und die Originalversion, die erst 1997 uraufgeführt wurde. Hier wäre eine genauere Recherche vonnöten um die voneinander abweichenden Antworten in den Nachschlagewerken zu überprüfen.

Ad Frage 9: Achtung vor sinnverändernden Aussagen:
Die Erstausstrahlung fand 1993 auf 3-sat statt.
Die Erstausstrahlung auf 3-sat fand 1997 statt.

Ad Frage 10: falls mit u:search recherchiert worden ist, muss trotzdem genau die über u:search gefundene Quelle (Datenbank, Nachschlagewerk - z.B. das KLG online) angegeben werden.

Nachbesprechung zur Arbeitsaufgabe vom 7. 4. 2011 (zu "Recherche im Internet"). Die Antworten sind in den angegebenen Internet-Suchhilfen zu finden.

Haupt-Arbeitsaufgabe: Recherchedokumentation – ein Handout wurde ausgeteilt (Arbeitsanweisungen und 2 Musterseiten aus einer Recherchedokumentation).
Abgabe: 16. 6. 2011.

Ein Themenwechsel ist nicht zu empfehlen, falls Sie bereits für das gewählte Thema recherchiert haben. Bei Themenwechsel: Selbstevaluation des Themas.
Für die Quellenangaben: Entweder Style nach „Maske und Kothurn“ oder MLA- oder APA-style; auf jeden Fall sollten die Quellenangaben immer einheitlich sein. Literaturverwaltungsprogramme können im Rahmen der LV nicht näher erläutert werden, hier ist Selbsteinarbeitung nötig. Erstellung eines Literaturverzeichnisses.
Exzerpieren und Annotieren wird in der Folgestunde besprochen.

Indirektes und direktes Zitat:
Powerpoint-Präsentation basierend auf

http://wikis.mki.fh-duesseldorf.de/sozkultwebsem2006ws/praesentation_zitieren_und_belegen.pps

Die Präsentation - vor allem der für die 8. LV relevante Teil zum Zitieren (ab Folie 30) basiert größtenteils auf Quellenangaben nach dem Style der APA, auch einige Zitierregeln weichen ein wenig von jenen ab, die in den tfm verwendet werden. Hier das wichtigste aus der Präsentation mit Abwandlung für die tfm.

Direkte Zitate sind wörtliche Übernahmen aus einem anderen Text - sie müssen

- genau (wörtlich übernommen, alle Abweichungen gekennzeichnet)

- unmittelbar (direkt aus dem zitierten Werk entnommen und in den umgebenden, also selbst verfassten Text integriert)

- treffend

sein. (ein GUTes Zitat ;-))

Zitate werden durch Anführungszeichen kenntlich gemacht, wenn sie nicht länger als 3 Zeilen sind. Bsp.:

McLuhan betrachtet die Medien prozessorientiert. Er sieht „die Veränderung des Maßstabs, Tempos oder Schemas“ der „Situation des Menschen“ als „'Botschaft' jedes Mediums oder jeder Technik“.33 (Dieses und alle weiteren Fussnotenzeichen sollten hochgestellt sein!)

----------------------------------------------------

33 Marshall McLuhan:, Die magischen Kanäle. Understanding Media, Dresden, Basel: Verlag der Kunst 1994, S.22f.

Dieses Beispiel zeigt auch, dass Zitate im Zitat bzw. Ausdrücke, die im Zitat in Anführungszeichen wiedergegeben sind, nun nur in einfachen Anführungszeichen wiedergegeben werden.

Ein direktes Zitat, das länger als 3 Zeilen ist (Achtung - laut der Webseite von Anton Fuxjäger gilt dies für Bachelorarbeiten bereit für Zitate, die länger als 2 Zeilen sind!), wird eingerückt und durch einen geringeren Zeilenabstand, eventuell eine andere Schriftart als Zitat kenntlich gemacht. Vermeiden sie die generelle Kursivierung von Zitaten, sonst können Sie Hervorhebungen der zitierten AutorInnen nicht mehr eindeutig übernehmen!

Beispiel:

Bolter interpretiert das Medium individuelle Homepage (Homepage einer Person) medientypologisch und verwischt dabei ein wenig den Unterschied zwischen Homepage und Website:

The individual homepage, of which there must now be millions, is an act of self-expression and
self-promotion that recalls several earlier forms, including the greeting card, the resumé, and the
photograph album.89

-------------

89 Jay David Bolter, Writing Space. Computers, Hypertext and the Remediation of Print, Mawah (New Jersey), London: Erlbaum 2001, S.118f.

Direkte Zitate müssen so genau sein, dass sie auch Schreib- oder Tippfehler im Original wiedergeben. Falls Sie einen Fehler abschreiben (müssen), können Sie ihn durch ein [sic] oder [sic!] kennzeichnen. Bsp.:

"und das Metazeichen der intermedialer [sic] Kommunikation, das @"

Ein [...] kennzeichnet eine Auslassung im Text:

Vor dem Jahr „Null“ wollte er zugleich mit einer Anthologie einen „Kalender [...] auf das Jahr 1999“ produzieren 414

-------------

414 Thomas Hettche, Adventskalender und Flaschenpost. Editorial Januar. 01.01.1999, WWW: http://www.hettche.de/mixed/null/EDIT1.HTM. Gefunden bei: Messner, Schreiben im Netz, S.50.

Eckige Klammern dienen ebenso dazu, zu zeigen, dass man ein Zitat - z.B. von der Grammatik her - in den eigenen Satzkontext eingepasst hat:

Walter Grond bezeichnet sich – die Archivierung seiner Arbeiten (nicht nur im Internet) betreffend – ebenfalls als „extreme[n] Hasardeur“, er sei „ein Verschwinder“.655

Das indirekte Zitat gibt die Ideen oder von einem anderen gesammelte Informationen indirekt wieder. Auf die Quelle wird mit "Vgl." (= "vergleiche") verwiesen.

Die ISSN (International Standard Serial Number) dient der kurzen unverwechselbaren Identifikation von fortlaufend erscheinenden Publikationen, z.B. Zeitschriften. Auch elektronische Publikationen können vom jeweiligen nationalen ISSN-Zentrum eine ISSN erhalten. fn

------------

fnVgl.: ISSN International Centre. WWW: http://www.issn.org/ und Österreichische Nationalbibliothek: Informationen für Bibliotheken und Verlage. WWW: http://www.onb.ac.at/issn.htm. Zugriffe am 2008-02-04.

Alle Beispiele aus: Andrea Ghoneim, "Literarische Publikationen im World Wide Web. Veränderungen in Produktion, Publikation und Vermittlung von Literatur; am Beispiel ausgewählter österreichischer Literatur-Medien", Diss. Universität Wien, Geistes- und kulturwiss. Fakultät 2008. WWW: http://www.wienbibliothek.at/dokumente/ghoneim-andrea.pdf

Tipp/Aufgabe:

Wiederholung der Zitierregeln mit den Tutorials von
Schwerpunkt: "Zitieren und Plagiate vermeiden"
Auch die anderen dort abrufbaren Tutorials sind eine gute Wiederholungsmöglichkeit, z.B. zur Vorbereitung für die Prüfung!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen