Montag, 27. Juni 2011

Inhaltsverzeichnis - Themenübersicht

Gegenstände der Theater-, Film- und Medienwissenschaft (17.3.2011)
  (Analyse von Andreas Kotte: Epilog. In: Theaterwissenschaft. Eine Einführung)
  (Zur Erinnerung daran, dass Sie das Handout zu den Standard-Nachschlagewerken studieren sollten ;-))
  (Analyse von: Mechthild Kirsch: Heinz Kindermann – ein Wiener Germanist und Theaterwissenschafter)
  weiters in diesem Blog-Eintrag: Datenbank-Recherche - Boole'sche Operatoren
  (auf Basis der Arbeitsaufgabe Kurzbibliographie)
Anmerkungen zum Abschlusstest und zum Zitieren und Evaluieren, Erfahrungsberichte (WORD für wissenschaftliches Arbeiten, Speichern + Zitieren von in eine Website eingebundenen Videos) (16.6.2011)
Dieser Blog-Eintrag inkludiert die ausdrückliche Einladung, die Lehrveranstaltung zu evaluieren!


  
 

Freitag, 24. Juni 2011

Protokoll zur 12. LV vom 16.06.2011

Camilla Wehnert
Philine Unrau

- Abgabe der Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren (kann noch per E-mail bis 30.6.2011 nachgereicht werden; es gibt ausschließlich Punkte, keine Kommentare mehr)
- Abgabe der Recherchedokumentation (ist noch zu einem späteren Zeitpunkt, ohne Punkteabzug bis 30.06.2011 möglich)
- [Ergänzung von Andrea Ghoneim:] letztmöglicher Abgabetermin für alle Texte zur LV (Exkursionsberichte, Recherchedokumentation) ist der 15.7.2011

Durch die Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren verändert sich das Bewertungsschema wie folgt:
-Anwesenheit: insges. 12 Punkte (statt 13)
-Abschlusstest: 27 Punkte (statt 30)
-Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren (bei pünktlicher Abgabe): 4 Punkte

Insgesamt können für die LV 100 Punkte erreicht werden (vgl. Handout vom 14.04.2011). Bestehensgrenze: 40 Punkte

Abschlusstest - Organisatorisches

Die Abwesenheit am 30.6.2011, dem Tag des Abschlusstests, kann nur durch eine ärztliche Bestätigung, oder die eines Dienstgebers oder Lehrveranstaltungsleiters entschuldigt werden. Familiäre Veranstaltungen o.ä. werden als Verhinderungsgrund nicht akzeptiert.

Die Lehrveranstaltung, die "immanenten Prüfungscharakter" hat, kann auch ohne Abschlusstest positiv abgeschlossen werden. Es besteht daher keine Verpflichtung einen Ersatztermin anzubieten. In begründeten Fällen (s.o.) kann trotzdem (bis 10.7.2011) ein Ersatztermin vereinbart werden, bei dem jedoch insgesamt nur 17 statt 27 Punkte erreicht werden können. Sie haben die Möglichkeit, zwei weitere Exkursionsberichte (á 5 Punkte) einzureichen um so die vollen Punkte zu erreichen.

Abschlusstest - sonstige Informationen

-findet im üblichen Hörsaal (HS 42) zur üblichen Zeit (17 Uhr) statt

-Dauer: ca. 1 Stunde

-keine Anmeldung notwendig

-es wird möglicherweise einen Text geben, anhand dessen wir zitieren und evaluieren müssen

-ca. 10 (eher kurz zu beantwortende) Wissensfragen


LV-Evaluierung

Einladung, den Kurs online zu evaluieren, die Lehrveranstaltung zu bewerten und dadurch dazu beizutragen, was in Zukunft verbessert werden könnte.

Die E-mail mit dem Link dazu erscheint am letzten Tag der Lehrveranstaltung oder am Folgetag auf der Unet-Adresse. Bitte rufen Sie daher in den kommenden Tagen Ihre Unet-Adresse ab! Aus dem Rundschreiben der Studienprogrammleitung an Fr. Ghoneim:

"Die E-Mailadressen der TeilnehmerInnen werden den LV-Belegungsinformationen aus univis entnommen (Anmeldesystem). Da dort lediglich die unet-Adressen der Studierenden hinterlegt sind, bitten wir Sie, die Studierenden in Ihrer Lehrveranstaltung darauf aufmerksam zu machen, dass die Benachrichtigung zur Lehrveranstaltungs-Evaluierung an diese Adresse ergeht. Zusätzlich empfehlen wir den Studierenden, eine E-Mail-Weiterleitung von Ihrer unet-Adresse einzurichten, sofern sie diese nicht regelmäßig abrufen.

Den Link für die Mail-Weiterleitung finden Sie hier:

https://www.univie.ac.at/ZID/weiterleitung-webmaske/"

Fr. Ghoneim schließt sich der Bitte um Einrichten einer E-Mail-Weiterleitung an, da sie eventuell auch noch bis zum 30.7. an die LV-TeilnehmerInnen schreiben wird um administrative Fragen zu stellen (z.B.: Recherchedokumentation fehlt - ist sie verlorengegangen? o.ä.).

Kurzreferat: WORD für wissenschaftliches Arbeiten (Roland Ruhm)

- Kurs am ZID (Zentraler Informatikdienst der Universität Wien)

- Kostenpunkt: 30 Euro/6 Stunden

- Advanced Word

- eigene Computer für jeden stehen zur Verfügung

- der EDV-technische Aufbau einer Gliederung wird gelehrt - Inhaltsverzeichnisse können (durch Verwenden der entsprechenden Formatvorlagen für die Gliederungspunkte/Überschriften) automatisch erstellt werden

- verschiedene Tipps erleichtern das Arbeiten, z.B. bei ORD rechts oben auf „ersetzen“ klicken, um Rechtschreibfehler korrigieren zu lassen

- ein Skriptum ist erhältlich, in dem man alles nachlesen kann, dies ist erhältlich in der Servicestelle des ZID im NIG (5 Euro)

-die Computerkurse des ZID sind sehr hilfreich und relativ preiswert, es wird daher empfohlen, diese zu belegen

Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren - Anmerkungen

Zitieren und Quellen angeben:

- jedes Zitat muss mit einer Fußnote belegt werden

-“Vgl.“ nur beim indirekten Zitat in die Fußnote schreiben!

-beim direkten Zitat nur den Verweis auf Autor, Titel, etc., - so genau wie möglich

Indirektes Zitat = Paraphrase, eventuell auch Zusammenfassung von größeren Teilen eines Textes oder eines ganzen Werks

Direktes Zitat = wörtliches Zitat

Zitieren (= Quellenangabe) in der Fußnote: Vorname immer an erster Stelle

Zitieren (= Quellenangabe) im Quellenverzeichnis: erst Nachname, dann Vorname, um alphabetisch anordnen zu können, dies geht auch elektronisch/automatisch (in WORD über den Befehl "Tabelle" - "sortieren"; auch dann, wenn gar keine Tabelle angelegt wurde)

Zitieren von Websites/Texten aus dem WWW:

-Der Titel eines Aufsatzes/einer Website kann manchmal auch so heißen wie die Website selbst.

-Titel des Informationssystems, in dem der Text erschienen ist (vgl. die Zitierbeispiele unter http://homepage.univie.ac.at/anton.fuxjaeger/texte/zitierregeln.htm ist üblicherweise alles vor dem ersten Slash, Beispiel: http://www.arbeitschreiben.de/; es muss aber auch der Kontext beachtet werden. Bsp.: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften (http://www.inst.at/trans/, nicht: http://www.inst.at)

- Zitate in der Fußnote so genau wie möglich mit einer URL belegen - also z.B. nicht nur "http://www.arbeitschreiben.de/", sondern "http://www.arbeitschreiben.de/kap9b.htm" (genau die URL, die in der Navigationszeile des Browsers aufscheint)

-Ist kein Autor angegeben, sollte das Impressum durchsucht werden. Ist dort nur ein Name angegeben, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um den Autor handelt. (Bei unserem Beispiel "http://www.arbeitschreiben.de/" handelt es sich dennoch um einen seltsamen Fall, da die Site und deren Inhalt offensichtlich von Rüdiger Grätsch entwickelt wurde, dieser Name im Impressum jedoch nicht mehr erwähnt wird).

-Wenn man einen Link verfolgen möchte (z.B. um bei der Evaluierung eines im Web erschienenen Textes herauszufinden, welche Links zu der Seite zeigen), Website nicht im üblichen Suchmodus googeln, sondern auf "erweiterte Suche" (bei Google: http://www.google.at/advanced_search?hl=de) klicken und unter Seitenspezifische Suche/Links "Seiten suchen, die einen Link auf die folgende Seite enthalten" suchen.

Sonderfälle beim Zitieren/Speichern: In eine Website/-seite eingebundene Videos

Wenn in eine Website Videos eingebunden sind (Beispielfall Burgtheater-Website mit Szenenausschnitten aus einer Aufführung) sind diese nur beschränkt zitierbar, da nach einer Aktualisierung der Seite die Videos oft aus dem Web verschwinden. Eine Lösung ist es, Video-Stills (Bildausschnitte) oder Screenshots (Abbildungen des Computerbildschirms) in die wissenschaftliche Arbeit einzufügen (Quelle und Zugriffsdatum angeben!).

Eine andere Möglichkeit ist die Videos zu speichern (für wissenschaftliche Arbeiten darf man für sich selbst ein Archiv anlegen, solange dies nicht kommerziellen Zwecken dient). Adam Gregus ergänzte die LV durch folgende Ausführungen zum Speichern von Videos (Mail vom 16.06.2011, redaktionell bearbeitet von Andrea Ghoneim):

Ich persönlich verwende in einem solchen Fall den JDownloader (http://jdownloader.org/), der automatisch kopierte Links verarbeitet und speichert (auf der Karte "Linkgrabber"); je nach Qualität der jeweiligen Videos können dann verschiedene Varianten heruntergeladen werden (je nach der zugänglichen Auflösung des Videos und nach Format, also als .flv, .mp4 oder .mp3-Files). Es ist auch möglich, mehrere Videos im Download-Manager nacheinanderzureihen, die Videos werden dann automatisch nacheinander gespeichert. Außerdem ist das Programm open-source und cross-platform, es sollte also jede/r verwenden können. Der Nachteil ist, dass die jeweilige Seite von dem JDownloader unterstützt werden muss - das Speichern aus der Seite des Burgtheaters würde mit JDownloader also nicht funktionieren. Zumindest bei den großen Video-Seiten ist es aber gut verwendbar, die open source-Struktur ermöglicht es dabei, dass immer mehrere Seiten unterstützt werden. Ein weiterer Vorteil, der bei Browser-Extensions (wie unten besprochen) nicht zu finden ist, ist außer der Bequemlichkeit auch die Möglichkeit, unterbrochene Downloads wieder aufzunehmen ("resume"), was besonders bei langen Videos und entsprechend großen Dateien der sicherere Weg wäre.

Die verschiedenen Browser-Extensions haben den offensichtlichen Nachteil, dass sie spezifisch für einen Browser entwickelt werden. Aber sie scheinen prinzipiell ein Streaming-Video zu "erkennen" und bieten dann mit Hilfe des speziellen Menüs im Browser die Möglichkeit an, das Video bzw. die Streaming-Datei zu speichern. Meine Annahme ist also diejenige, dass die gegebene Seite nicht explizit "unterstützt" werden muss, wenn die Extension den Weg zum Video im Code der Seite finden kann, was ein eindeutiges Plus ist und eine halbwegs sichere Alternative, ein Video aus allen möglichen Seiten zu speichern (jedoch ist das auch nicht immer hundertprozentig möglich).
Für Firefox gibt es beispielsweise den DownloadHelper (http://www.downloadhelper.net/) - mit dem ich übrigens ein Video aus der Seite des Burgtheaters herunterladen könnte, nämlich den Trailer für "Geschichten aus der Wiener Wald" - ein weiterer Nachteil ist aber, dass mit der nichtregistrierten Version die Funktionen dieser Extensions begrenzt sind, aber für ein einfaches Speichern bzw. Archivieren reicht es meiner Meinung nach vollkommen. Weitere Extensions für den Firefox würde ich hier suchen: https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/extensions/photos-music-videos/

Extensions für Google Chrome und Opera habe ich leider nicht ausprobiert, sie scheinen aber auf den folgenden Links zu sein (bzw. gegebenenfalls auch lieber selbst ein bisschen suchen):
Opera:
https://addons.opera.com/addons/extensions/details/download-media-bar/1.0.2/?display=ru
https://addons.opera.com/addons/extensions/details/fastesttube-youtube-video-downloader/1.0.1/?display=en
bzw. eine allgemeine Suche https://addons.opera.com/addons/extensions/?query=youtube&language=any&top=4

Chrome:
http://www.chromeextensions.org/music-videos-photos/youtube-downloader/
oder eine Ebene höher http://www.chromeextensions.org/category/music-videos-photos/

Mittwoch, 15. Juni 2011

Protokoll zur 11. LV vom 09.06.2011

Rieke Süßkow

Jennifer Reusse

Organisatorisches:

- Bemerkungen zur zurückgegebenen Arbeitsaufgabe Kurzbibliographie finden Sie im Blog (sollten am besten vor Abgabe der Recherchedokumentation angeschaut werden)

- nächste Stunde (16.6.): Kurzreferate werden gehalten, der Test wird besprochen (für diesen ist ein Eratztermin möglich, Bestätigung für den Grund des Fehlens allerdings notwendig. Falls jemand nicht teilnehmen kann, bitte über Mail in Kontakt treten.)

Gastvortrag - Filmmuseum 

Elisabeth Streit, Alejandro Bachmann, Matteo Leppore

http://www.filmmuseum.at

Büro, Bibliothek und Kino

Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)

office@filmmuseum.at

Öffnungszeiten

Büro: Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr

Freitag von 10 bis 13 Uhr

Bibliothek: Montag und Donnerstag von 12 bis 18 Uhr

Abendkassa: Jeweils eine Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung

Vortrag: Alejandro Bachmann

- Bachmann ist Verantwortlicher für Veranstaltungen des Filmmuseums für Schulen, Lehrer und Studiengruppen (im WiSe 2011 gibt es eine Lehrverantstaltung für das TFM- Institut im Filmmuseum)

Geschichte und Selbstverständnis des Filmmuseums:

* wurde 1963 gegründet um Filme auf bestmögliche Weise zu präsentieren, erforschen, restaurieren, diskutieren und vermitteln

* „Der Film ist die wichtigste Kunstgattung seit 1895.

* Der Film ist das wichtigste zeitgeschichtliche Dokument seit 1895."

(Amateurfilme, Avantgardefilme, Filme aus Hollywood usw. sind im Filmmuseum zu finden) 

- weltweit gibt es 2 Typen von Filmmuseen:

1. Museen mit Ausstellungen, bei denen man durch Räume schlendert und vor allem Informationen über Dinge kriegt, die während einer Produktion anfallen (Kostüme, Skripte etc.) oder Materialien, welche nach dem Dreh gebraucht werden (Poster, Programmhefte etc.) meist gibt es Bildschirme mit Beispielszenen

2. Kinematheken (wie das Österreichische Filmmuseum), nicht nur Ausstellungen sondern Sozialinstitution die auf den gesellschaftlichen Status quo reagieren und ihn reflektieren

* das Besondere des Filmmuseums: Der Ausstellungsraum (das „unsichtbare Kino") ist  nicht nur ein Vorführungsraum, sondern auch ein Ausstellungsobjekt an sich

Das unsichtbare Kino (http://www.filmmuseum.at/kinoprogramm/das_unsichtbare_kino_1):

* soll Idealbedingungen zur Filmbetrachtung schaffen, „filmgerechtes Kino" präsentieren

* Gemütlichkeit als wichtiger Faktor

* Zuschauer ist ganz in Schwärze gehüllt, sieht und hört den Nebenmann kaum, somit soll eine angenehme Gemeinschaft entstehen

* „Der Film ist die Welt", weil man nichts sieht oder hört außer den Film

* Bisher das einzige existierende in Wien, allerdings wird in den Niederlanden an einem zweiten gebaut

* Erfunden von PETER KUBELKA

* Kubelka war Mitbegründer und Leiter des Österreichischen Filmmuseeums

* wurde in Österreich nicht akzeptiert bzw. verstanden, daher zog Kubelka nach New York

* schloss sich der Avantgarde-Filmbewegung an

* Das erste unsichtbare Kino entstand 1970 in New York und wurde mit großer Begeisterung aufgenommen.

* Kubelka verabscheute Kinos in Österreich, die eine Wohnzimmeratmosphäre haben würden. Er wollte, dass das Bild auf der Leinwand im Zentrum steht und alles andere im Saal vergessen wird.

*  Das Unsichtbare Kino im Österreichischen Filmmuseeum wurde 1989 eröffnet.

* Das Filmmuseum ist eine Institution wo Filme erforscht, diskutiert und vermittelt werden

* Es versteht sich nicht nur als ein Sammelort von Filmen, sondern als eine soziale Institution.

Das Filmmuseum ist bekannt für seine Retrospektiven und die Zyklen 

Jeden Dienstag gibt es 2 Zyklen:

1. Was ist Film? - von Peter Kubelka entwickelt

„Das Zyklische Programm Was ist Film definiert durch Beispiele den Film als eigenständige Kunstgattung, als Werkzeug, welches neue Denkweisen vermittelt. Es wird damit jungen Filmemachern und allen, die sich ernsthaft mit dem Medium Film auseinandersetzen, in 63 Programmen ein grundlegender Überblick geboten." (Peter Kubelka) 

2. Utopie Film

Die Utopie Film besteht aus Kapiteln mit jeweils mehreren Filmen - eine Folge von monatlich wechselnden Konstellationen oder Fragestellungen. Jedes der ausgewählten Werke kann als einzelnes in seinem besonderen Reichtum bestehen, aber die Auswahl ergibt auch eine Perspektive, einen Zusammenhang. Die Utopie Film erzählt eine Geschichte der Filme in ihrem Verhältnis zueinander und zur Gesellschaft. (Alexander Horwath)

  • Bestimmte Themen/ Aspekte des Films werden beleuchtet, vgl. auch den Zyklus „Was ist Film?"
  • Studenten können für einen ermäßigten Preis von 2,50€ an den Zyklen teilnehmen

Veröffentlichungen des Filmmuseums:

1. Bücher zu aktuellen Regisseuren

2. Filme der Sammlung in DVD-Format

3. Bücher rund um die Museumsarbeit (zB. Über die Rolle des Filmarchives etc.) 

Bibliothek des Filmmuseums (Elisabeth Streit, Bibliothekarin):

* zu finden ist eine online Buchdatenbank (http://www.filmmuseum.at/sammlungen/bibliothek/bibliothekssuche_1) sowie eine (bisher nur vor Ort nutzbare) Zeitschriftenbank, in der Zeitschriftensammlungen von Filmzeitschriften zu finden sind

* in den Ergebnislisten sind kulturelle Kontexte erkennbar

* es wird eine Linksammlung für weiterführende Datenbanken angegeben (http://www.filmmuseum.at/sammlungen/bibliothek/linksammlung_1)

Kontakt:

Elisabeth Streit (e.streit(at)filmmuseum.at)

Vortrag Matteo Leppore:

* das nicht-digitale Kino zeigt 24 Bilder pro Sekunde, was bedeutet, dass 4 riesige Räder Filmrollen für einen ca. 1,5 Std Film immer aus dem Archiv in den Vorführraum geholt werden müssen

* Mitarbeiter des Filmmuseums prüfen vor und nach der Vorführung das Material auf Fehler

* Die Filmrollen werden international zwischen Filmmuseen und Kinos hin und her gereicht

* manche Filme sind Einzelstücke, welche sonst nirgends zu bekommen sind

* Filmrollen (besonders welche, die vor den 1950ern produziert wurden) können leicht kaputt gehen - müssen kopiert werden, was teuer, schwierig und zeitaufwändig ist

* das Digitalisieren von Filmrollen ist allerdings noch schwieriger, zur guten Erhaltung des Ausgangsmaterials werden also Kopien nur auf andere Filmrollen angefertigt

* Es gibt zwar Erwägungen der Filmmuseen Filme zu digitalisieren. Dabei besteht allerdings eine große Gefahr. Daten verschwinden und können gelöscht werden. Hilfsmedien, wie USB-Sticks und DVDs sind dabei keine große Hilfe. Auch sie haben ihr Verfallsdatum

* wichtig für Forschende: immer anmerken, welche Version eines Filmes benutzt wurde (wurde die übersetzte Fassung genommen, gibt es Kommentare etc.)

Dienstag, 14. Juni 2011

Anmerkungen zur Recherchedokumentation

Ich hatte Ihnen für Samstag einige Anmerkungen für die Recherchedokumentation versprochen. Da ich mich damit nun verspätet habe, biete ich Ihnen als Kompensation einen späteren Abgabetermin an: letztmöglicher Abgabetermin ohne Punkteabzug ist der 30.6.2011 (beim/vor dem Abschlusstest).

Bitte beachten Sie für die Recherchedokumentation folgende Punkte:

1.
Sortieren Sie die mediographischen Angaben nach AutorInnennachname (falls es keine/n AutorIn oder HerausgeberIn gibt, nach dem ersten Wort des Titels). Schreiben Sie zu diesem Zweck die Quellenangabe immer so:
""
Nachname, Vorname...
""
Das ist ein Standard für alle Quellenverzeichnisse/Mediographien/Bibliographien, nicht nur für die Recherchedokumentation!

2.
Das Medienverzeichnis soll maximal 2 Nachschlagewerke/Lexikoneinträge umfassen.

3.
Sollten Sie in den von Ihnen recherchierten Publikationen Fehler (vor allem in der Schreibung ihres "Forschungsobjekts") finden, kennzeichnen Sie diese bitte durch das übliche [sic].

Mit der Bitte um Entschuldigung für das späte Posting und einem Hinweis für die LV am 16.6.: Falls es wieder heiß wird, werden wir den Hörsaal 42 um 17:15 verlassen und uns ein Plätzchen im Arkadenhof suchen. Wer so gekleidet ist, dass er/sie nicht auch auf dem Boden sitzen kann, nimmt sich bitte eine Zeitung oder eine andere Sitzunterlage mit. Wer später als um 17:15 kommt, sieht sich bitte im Arkadenhof um, wir sind sicher leicht zu finden.

Mit besten Grüßen

Andrea Ghoneim

Montag, 30. Mai 2011

Protokoll zur 10. LV vom 26.05.2011


Nadine Gradwohl
Sophie Pircher
Theresa Kaiser

Exkursion:
Wienbibliothek im Rathaus

Vortragende: Frau Mag. Dr. Julia Danielczyk

Das Logo hat 3 Bedeutungen:

1. Symbolisiert das Rathaus

2. Buchrücken

3. steht für die 5 Bestandsbereiche

WWW: http://www.wienbibliothek.at/

Adresse: Rathaus, Eingang Felderstraße (ab 18:00 Uhr Lichtenfelsgasse), Stg. 6 (Lift), 1. Stock

Öffnungszeiten: Mo-Do 09:00 bis 18:30 Uhr, Fr 09:00 bis 16:30 Uhr

Die Bibliothek ist von 1. bis 19. August 2011 geschlossen.

Benutzung:

- Präsenzbibliothek: Bücher können im Lesesaal studiert und kopiert, aber nicht entlehnt werden --> Vorteil: die Bücher sind immer verfügbar

- Lesekarte: kostenlos, wird gegen Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises ausgestellt

- Jacken und Taschen sind im Eingangsbereich in Spinds (2€) einzusperren

- Zum Schreiben dürfen nur Bleistifte und Laptops mitgenommen werden

- Handapparat: Bücher können selbstständig genommen werden und sind wieder an den richtigen Platz zurückzustellen

- Scankopierer: zu freien Benutzung, Bücher vor dem 19. Jahrhundert dürfen nicht selbstständig kopiert werden

- Mikrofilmgeräte: Texte von vor dem 19. Jahrhundert sowie wertvolle und seltene Werke wurden teilweise auf Mikrofilm gedruckt und können an den vorgesehenen Geräte gelesen werden

- E-books: Bücher als pdf-Datei, bei Erstbestellung eines Buches als e-book Umkostenbeitrag von 17€, später gratis

- Originalbestände die auf Mikrofilm oder als e-book vorhanden sind, sind von der Benützung (außer in Ausnahmefällen) ausgeschlossen

- Bestellung:

Druckschriften: 45 Minuten nach der Bestellung an der Buchausgabe erhältlich

Handschriften und Musikpartituren: sind am nächsten bzw. übernächsten Tag bereit gestellt, müssen direkt im Lesesaal abgeholt und gelesen werden

pro Tag nicht mehr als 5 Druckschriften benutzbar

- Benützungscomputer: Internetzugang, Lexika können abgefragt werden, Theadok: alle Theaterinszenierung in Österreich vollständig (alle Schauspieler, Bühnenbildner,…) vorhanden

- Alle Arbeitsplätze sind mit Netzanschlüssen für Laptops ausgestattet

Geschichte der Wienbibliothek:

- die Vorläufer der heutigen Wienbibliothek gehen bis ins Spätmittelalter zurück

- April 1856: Beschluss des Wiener Gemeinderates im Rathaus eine Bibliothek einzubauen

- Ursprünglich war sie nur für die Mitarbeiter gedacht, und sollte diesen rechtswissenschaftliche und stadtgeschichtliche Werke zu Verfügung stellen

- 1939: Trennung der „Städtischen Sammlungen“ in Museum und Stadtbibliothek

- Der ehemalige Leiter Karl Glossy, Obmann der Grillparzergesellschaft, ist entscheidend für die kultur-, theater- und literaturhistorische Orientierung der Bibliothek verantwortlich

- 2006: Name von „Wiener Stadt- und Landesbibliothek“ zu „Wienbibliothek im Rathaus“ geändert

- Eine Außenstelle der Bibliothek ist das Stadt- und Landesarchiv im Gasometer, wo sich sämtliche Dokumente, die mit der Stadt Wien zu tun haben, im historisch/politischen Archiv befinden (Beispielsweise findet man dort den Pachtvertrag Nestroys mit der Stadt Wien oder wer wo im Jahr 1930 gemeldet war, während Nestroys Werkmanuskripte und Literatur über ihn in der Wienbibliothek im Rathaus sind)

- Heute zählt die Wienbibliothek neben der Nationalbibliothek und der Universitätsbibliothek mit ihren Fachbereichsbibliotheken zu den drei bedeutendsten wissenschaftlichen Bibliotheken der Stadt Wien

- Verwechslungsgefahr besteht mit der Hauptbücherei am Urban Loritz Platz, deren Bestand jedoch hauptsächlich aus Populärliteratur besteht. Diese wurde im roten Wien der 20er Jahre gegründet, einer Zeit sozialreformerischer Bewegungen und sollte der einkommensschwachen Arbeiterklasse die Möglichkeit bieten kostengünstig zu lesen.

Unterschiede zwischen den drei bedeutendsten wissenschaftlichen Bibliotheken

- Nationalbibliothek: sammelt und archiviert alles, was in und von Österreich publiziert wurde. Hat die Aufgabe, die österreichische Nationalbibliographie zu erstellen

- Universitätsbibliothek: legt Schwerpunkt auf die jeweiligen Fachbereiche, wichtig sind Vollständigkeit und Aktualität

- Wienbibliothek: Schwerpunkt in der Wiener Stadt- und Kulturgeschichte (einzigartige Viennesia und Austriaca), heute für Theaterwissenschaft aufgrund der intensiven Sammlungen von Karl Glossy (Grillparzer, Nestroy, Raimund) besonders interessant

Bestände und Sammlungen der Wienbibliothek:

Handschriftensammlung:

- 650 Nachlässe mit ca. 6 Millionen Einzelautographen, sowie Vorlässe, Archive und Sammlungen, darunter den Nachlass von Franz Grillparzer, dessen Schenkung durch Katharine Fröhlich 1878 den Grundstein für die Handschriftensammlung legte

- 19. Jahrhundert: Nachlässe von Franz Grillparzer, Johann N. Nestroy, Ferdinand Raimund…

- 20. Jahrhundert: Nachlässe von Karl Kraus, Hans Weigel, Friedrich Torberg…

- Vorlässe: Friederike Mayröcker

- Nachlässe von Künstlern, Politiker, Publizisten, Wissenschaftlern,…

Druckschriftensammlung:

550.000 Bücher, Zeitungen und Zeitschriften --> damit eine der großen Bibliotheken in Wien mit zahlreichen Spezialsammlungen:

- Adress- und Telefonbücher

- Zeitungen und Zeitschriften

- Literatur zu den Türkenbelagerungen

- Broschüren aus der Zeit Joseph des II

- Kochbücher

- Reisebeschreibungen

Musiksammlung:

- Notenhandschriften und Drucke der letzten 200 Jahre

- Schwerpunkt auf Wiener Komponisten und Verlage

- Einzigartige Bestände zu Franz Schubert, Johann Strauß, Ernst Krenek…

Außerdem beinhaltet die Wienbibliothek die größte Plakatsammlung Österreichs und eine umfangreiche Dokumentation von Zeitungsausschnitten.

Als Nachtrag zur Bücherkunde:
Historisch-kritische Ausgaben:

- enthalten einen verlässlichen Text der sich möglichst genau am Werkmanuskript orientiert

- Beinhalte alles, was es an Wissen über diesen Text gibt: Hinweise auf Vorlage, Entstehungsgeschichte, Briefe, Tagebuchnotitzen

- nur zu ausgewählten Autoren (z.B.: Thomas Bernhard, Schnitzler, Horvath) da jahrzehntelange Arbeit nötig --> sehr teuer

- aufgrund ihrer großen Handschriftensammlung ist die Wienbibliothek eine wichtige Quelle

Entstehungsgeschichte: historisch-kritischer Ausgaben:

1838 erwähnte Karl Lachmann zum ersten Mal Bedürfnis nach historisch kritischer Ausgabe --> Problem: Material nicht verfügbar, teilweise noch in Familienbesitz --> viel zerstörtes Papier vorgefunden, weil es nicht richtig gelagert werden konnte --> man begann die Schriften systematisch zu sammeln --> brauchte Archive und Bibliotheken

--> Goethe Archiv in Weimar: erstes Literaturarchiv in Deutschland, von Erzherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach gegründet, ursprüngliches Ziel war eigentlich nur, dass Material an einem Ort zu versammeln

--> „Goethe-Sophienausgabe“ entstand, 199 Bände

- Auch Österreich wollte "mitziehen und begann seine Nationalliteratur zu sammeln

- Beispiel, Nestroy „Der Talismann“: Das Stück entstand in einer Zeit in der man jede Woche neue Theaterpremieren erwartete. Man kann davon ausgehen dass Nestroy das Stück der Comédie-Vaudeville gesehen, übersetzt und umgearbeitet hat. In der historisch/kritischen Gesamtausgabe findet man die historische Vorlage, Hinweise zur Entstehungsgeschichte und Zensur - was wie und warum verwendet wurde. Wege der Ideenfindung werden mit Briefen und Notizen aus Tagebüchern dokumentiert.

Beispiele aus dem Bestand der Wienbibliothek

Elise Richter

- Wurde als erste Frau an der Universität Wien habilitiert

- In der Wienbibliothek: Briefwechsel, der sich mit der Frage beschäftigt, ob man sie an der Universität unterrichten lassen sollte sowie ihre Tagebücher

Recherche:

Großteil der Bestände in den Online-Katalog aufgenommen, Musikdrucke und das Meiste aus dem Tagblattarchiv über Zettelkataloge in der Musiksammlung bzw. im Benützungsbereich der Bibliothek

Online Katalog:

- Suche mit Hilfe der Boole’schen Operatoren

- In 6 Bereiche gegliedert: Gesamtkatalog, Druckschriftensammlung (gesamter Bestand aufgenommen), Handschriftensammlung, Musiksammlung, Plakatsammlung, Dokumentation (Tagblattarchiv, Zeitungsausschnitte, Fotos)

- Bestellung: einfach auf Button „Reservieren“ klicken; Ausnahme: Katalog der Handschriftensammlung --> E-mail Schreiben (nur gültig wenn man Rückmeldung erhält) oder anrufen, wenn man bis 15:00 Uhr bestellt, liegen die Handschriften am nächsten Tag bereit

- Bestand wird seit 1996 elektronisch ausgewertet

- Galerie: schauen, was an Fotomaterial vorhanden ist, Fotos könne für 3€ downgeloaded und gedruckt werden

Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren (bis 9. Juni 2011)

Grundlage für diese Arbeitsaufgabe ist das Handout vom 19.5.2011. Falls Sie das Handout benötigen, wenden Sie sich bitte an andrea.ghoneim@univie.ac.at.

1. Besuchen Sie die Website http://www.arbeitschreiben.de
2. Evaluieren Sie den Text auf der Website (bzw. Teile davon) anhand der im Handout angegebenen Kriterien
3. Schreiben Sie - auf Basis des gefundenen Texts – einen kurzen Text(auszug), in dem Sie den Text sowohl direkt als auch indirekt zitieren (mit entsprechenden Fußnoten am Textende!)

Dienstag, 24. Mai 2011

Protokoll zur 9. LV vom 19.05.2011

Dabrowa Bernadette
Sinzinger Iris

Termin für die nächste Lehrveranstaltung: 26.5.2011
17 Uhr in der Wienbibliothek
Treffpunkt = Rathaus: Eingang Felderstraße bei der Trafik

Problemfälle bei Quellenangaben

1. Problemfall: die Angabe einer Buchreihe

Autor: Christian Johannes Wagenknecht, Das Wortspiel bei Karl Kraus, Göttingen: Vandenhock & Ruprecht 1965. (=Palaestra. Untersuchungen aus der deutschen und englischen Philologie und Literaturgeschichte, Band 242).

Reihenangaben und Bandangaben werden in Klammern am Ende der Quellenangabe gesetzt. Hierbei müssen nicht alle Herausgeber angegeben werden, auch der Untertitel ist nicht unbedingt nötig - "Palaestra" reicht vollkommen.

2. Problemfall: eine Publikation mit mehreren Herausgebern, einer Reihenangabe und zwei Verlagen

Helmut Bartenstein *e.a./ u.a. (Hrsg.), Politische Betrachtungen einer Welt von Gestern. Öffentliche Sprache in der Zwischenkriegszeit. Stuttgart: Verlag Hans-Dieter Heinz, Akademischer Verlag Stuttgart 1995. (=Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, Nr.279).

Bei mehr als 3 AutorInnen, HerausgeberInnen, Verlagsorten etc. schreibt man "u.a." oder "e.a."

*et alii/ und andere

Weitere wichtige Informationen für das Quellenangeben:

* Die Punktangabe am Ende einer Quellenangabe ist nach Maske und Kothurn nicht verlangt. Punkte werden dnan gesetzt, wenn man eine Quellenangabe so begreift wie einen Satz. Jedoch sollte man prinzipiell einheitlich vorgehen, ob man jenen Punkt am Schluss setzt oder nicht.

* Wird eine Information mit eckigen Klammern angegeben [], dann weist dies darauf hin, dass sie beispielsweise nicht aus dem Titelblatt (bzw. der zitierten Publikation selbst) stammt, sondern aus einer anderen Quelle (z.B. der Bibliothek).

* Titelangaben sind manchmal nicht auf dem Umschlag auffindbar, sondern in den ersten beiden Seiten eines Buches bzw. bei älteren Werken auf der letzten Seite.

* Fehlt die Ortsangabe: [o.O.]

* Fehlt das Erscheinungsjahr: [o.J.]

* Fehlt der Herausgeber bzw. ein Autor, dann wird der Titel am Beginn der Quellenangabe zitiert und somit auch nach seinem ersten Wort alphabetisch eingeordnet, dabei zählen Artikel natürlich nicht.

Die Qualität von Informationen
(siehe Infoblatt: Kriterien für die Evaluierung, ausgeteilt am 19.5.2011, auf Anfrage bei Fr. Ghoneim erhältlich)

Bei der Evaluierung der Informationsqualität von Internetseiten sollte man immer kritischer Betrachter bleiben, einem bestimmten Kriterienraster folgen, um die Qualität der Information (Publikation) zu überprüfen. Generell sollte man beachten:

* Den Zweck der Veröffentlichung: durch das Ansprechen einer bestimmten Zielgruppe lässt sich die Grundlage der Informationsquelle analysieren.

* Das Wissen über die Quelle: bei einem Forschungsmagazin entsteht eine gewisse Erwartungshaltung auf die Qualität des Inhaltes. Bei Wikipedia wiederum gilt prinzipiell die Freiheit der Gestaltung, somit ist die Quelle nur beschränkt zitierfähig, also auf jeden Fall zu überprüfen. So gilt auch der Qualitätsunterschied der Recherche in einem Brauneck, gegenüber einem Brockhaus.

* Top Domain Level:

http://www.univie.ac.at/unique/... --> erfolgt bis zum ersten Slash

Der Top Domain Level hilft, wenn man sich den Kontext einer Seite ansehen möchte
(im o.a. Fall könnte ich sehen, dass die Publikation auf der Website der Universität Wien zu finden ist).

* Referenzen: In einer Arbeit, als Fundament sozusagen, funktionieren Fußnoten wie ein Link. Hat die Publikation Links, Fußnoten (=Referenzen)?

* Stil/Sprache: Hierbei ist zu achten auf die Sorgfalt bzw. die Qualität der Rechtschreibung.

Materialaufbereitung: Annotation, Exzerpt, Abstract (vgl. Informationsblatt)

Annotation: Kurzbeschreibung eines Buches/Textes, verweist auf wichtige Stellen bzw. Informationen, die für das Verfassen der eigenen Arbeit wichtig sind.

Exzerpt: setzt sich etwas detaillierter mit einem Buch auseinander und hilft beim wörtlichen bzw. sinngemäßen Zitieren. Kann als eigene „Karteikarte“ (zusätzliche Verweiskarte mit dem Vollzitat der Quelle ist nötig!) geschrieben oder elektronisch verwaltet werden - mit einem Link zum Vollzitat.
Exzerpte dienen sozusagen als herausgeschnittene Teile aus einem Text zu einem Thema, die dann für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit wie ein Puzzle zusammengeführt werden.

Abstract: wird meist zweisprachig angeführt und ist objektiver als eine Annotation. Es sollte außerdem nicht mehr als 100 Worte fassen. In vielen Datenbanken sind jene zu finden, bzw. zu Titelinformationen. Es sollte das Wesentliche eines Textes zeigen.

Literaturverwaltung: es gibt verschiedene Programme. Ein Einblick wäre ratsam zur Orientierung!

Paraphrase: kann auf einem Exzerpierblatt stehen oder gleich in den Text übernommen werden.

Arbeitsaufgabe Zitieren und Evaluieren, bis 9.Juni 2011
(vgl. Informationsblatt)



Donnerstag, 19. Mai 2011

LV am 26.5.2011 in der Wienbibliothek!

Die Lehrveranstaltung "Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens"

am Donnerstag, den 26.5.2011 (17 Uhr bis 18:30)

mit einem Gastvortrag von
Julia Danielczyk

findet in der Wienbibliothek im Rathaus statt!

Treffpunkt: 17 Uhr bei der Trafik
, Rathaus-Eingang Felderstraße

Später Kommende fahren dann mit dem Aufzug in den ersten Stock.
Dort ist ein großes Schild "Wienbibliothek", bei diesem gehen Sie hinein und fragen
beim Infopult, wo der
Seminarraum ist, denn da findet dann die Führung/Lehrveranstaltung statt.

Wienbibliothek im Rathaus
Rathaus
Eingang Felderstraße
1. Stock, Stiege 6
1010 Wien

Sie sind übrigens auch herzlich zur Tagung
"Politisierung des Guten. Zum 100. Geburtstag von Fritz Hochwälder" (27./28.5.2011)
eingeladen:
http://www.wienbibliothek.at/veranstaltungen-und-ausstellungen/veranstaltungen/hochwaelder.html

Dienstag, 17. Mai 2011

Recherchedokumentation (Hauptaufgabe zur LV)

RECHERCHEDOKUMENTATION MIT LITERATURVERZEICHNIS

Die zu dokumentierende Recherche bezieht sich auf das Thema, das Sie im Rahmen eines der theater-, film- oder medienwissenschaftlichen Schwerpunkthemen dieses Semesters (in Ausnahmefällen auch im Rahmen eines anderen Schwerpunktthemas) gewählt haben.

Die Recherchedokumentation soll die praktische Verwendung der in der Übung besprochenen Rechercheinstrumente und -strategien zeigen. Mit dieser Dokumentation schreiben Sie sich auch selbst die Anleitung zu einer erfolgreichen Recherche, auf die Sie in späteren Semestern zurückgreifen können, falls Sie Details vergessen haben sollten.

Aufbau der Dokumentation

0. Titelblatt mit den üblichen Angaben
1. Kurzbeschreibung des Themas, zu dem Sie recherchieren wollen/recherchiert haben.
2. Dokumentation der Recherche in den einzelnen Suchinstrumenten (als Überschrift für diese
Unterkapitel wählen Sie bitte den Namen des jeweiligen Suchinstrumentes).
3. Ein Literaturverzeichnis, das die 20 wichtigsten Ergebnisse Ihrer Recherche präsentiert
(unselbständige und selbständige Werke!). Nennen Sie am Schluss der Literaturangabe den
Fundort in eckigen Klammern und verfassen Sie eine Annotation zu 10 Werken in Ihrer
Bibliographie.

Vorgehensweise

1. Beschreiben Sie kurz Ihre Themenstellung, stellen Sie mindestens drei relevante Fragen zu Ihrem
Thema, die Sie auch als Fragen formulieren!
2. Fixieren Sie schriftlich, wie Sie zu Ihren Rechercheergebnissen gekommen sind, also den Weg
Ihrer Recherche:
  • Notieren Sie die genauen Angaben, ob und wo in den Nachschlagewerken Sie Informationen zum Thema gefunden haben.
  • Bibliothekskataloge (UB Wien, WBR, ÖNB, Karlsruher Virtueller Katalog [KVK] etc.): In
  • welchem Suchmodus haben Sie gesucht (einfache Suche, erweiterte Suche, thematische oder Schlagwortsuche)? Notieren Sie auch die verwendeten Suchbegriffe.
  • Datenbanken: Notieren Sie in Stichworten, wie Sie zu Ihren Suchbegriffen kamen! Möglichkeiten: 1) Vermutungen, wie die Suchbegriffe lauten könnten; 2) Verwenden der Fachbegriffe, die Sie in den Nachschlagewerken gefunden haben 3) Index der Datenbank 4) Thesaurus der Datenbank. Welche Suchanfragen haben Sie (z.B. in der Search History) miteinander verknüpft? Welche Operatoren haben sie dabei verwendet ("and", "or", „near“)?
3. Notieren der Rechercheergebnisse (Trefferzahl) zur jeweiligen Suche. Wie viele Treffer davon
halten Sie für relevant und werden Sie in Ihr Literaturverzeichnis übernehmen
4. Erstellen des Literaturverzeichnisses mit den relevanten Treffern (mind. 20) als Ergebnis Ihrer Recherche in einer bibliographisch korrekten Form.
(a) Entweder „Füttern“ eines Literaturverwaltungsprogramms (Endnote, Citavi, LitLink) mit den bibliographischen Daten. Festlegen der Form des Outputs. Erzeugen des Literaturverzeichnisses.
(b) Oder Erstellen des Literaturverzeichnisses „von Hand“.
Falls Sie sich für einen Style entschieden haben, nennen Sie diesen bitte.
Nennen Sie als letzte Angabe des jeweiligen Titels bitte in [eckigen Klammern], aus welcher
Informationsquelle der Treffer stammt, z.B. [UB Wien].

Annotationen: Formulieren Sie erläuternde Anmerkungen zu 10 von Ihnen gewählten Werken, die den Inhalt der Publikation kurz beschreiben. Annotationen haben die Aufgabe, über Inhalt und Aufbau einer Publikation zu informieren. Primärtexte werden nicht annotiert!

NB: Diese Anleitung basiert auf einem Handout von Veronika Zangl aus dem WS 2010/11
Das von mir in der 8. LV vom 2011-05-12 ausgegebene Handout enthält zudem 2 Musterseiten aus einer Recherchedokumentation.
Andrea Ghoneim

Montag, 16. Mai 2011

Protokoll zur 8. LV vom 12.05.2011

Philipp-Michael Porta

Erinnerung: Das Protokoll sollte immer ein Ergebnisprotokoll sein - in der LV Besprochenes sollte zusammengefasst und strukturiert wiedergegeben werden. Bitte vor dem Protokollschreiben die Anleitung zum Schreiben eines LV-Protokolls lesen!

Nachbesprechung zur Arbeitsaufgabe Bücherkunde:

Ad Frage 3: Wurde oft ganz ausgelassen, weil nichts gefunden wurde, das Nicht-Finden muss aber auch belegt werden. Dokumentiert muss werden, in welchen Werken nichts gefunden wurde. Auflisten: Wo wurde ergebnislos gesucht (zB in Braunecks Theaterlexikon)?

Ad Frage 7: Mehrere Antworten sind hier möglich, da es zwei Versionen des Hörspiels gibt, eine überarbeitete, die 1958 aufgeführt wurde und die Originalversion, die erst 1997 uraufgeführt wurde. Hier wäre eine genauere Recherche vonnöten um die voneinander abweichenden Antworten in den Nachschlagewerken zu überprüfen.

Ad Frage 9: Achtung vor sinnverändernden Aussagen:
Die Erstausstrahlung fand 1993 auf 3-sat statt.
Die Erstausstrahlung auf 3-sat fand 1997 statt.

Ad Frage 10: falls mit u:search recherchiert worden ist, muss trotzdem genau die über u:search gefundene Quelle (Datenbank, Nachschlagewerk - z.B. das KLG online) angegeben werden.

Nachbesprechung zur Arbeitsaufgabe vom 7. 4. 2011 (zu "Recherche im Internet"). Die Antworten sind in den angegebenen Internet-Suchhilfen zu finden.

Haupt-Arbeitsaufgabe: Recherchedokumentation – ein Handout wurde ausgeteilt (Arbeitsanweisungen und 2 Musterseiten aus einer Recherchedokumentation).
Abgabe: 16. 6. 2011.

Ein Themenwechsel ist nicht zu empfehlen, falls Sie bereits für das gewählte Thema recherchiert haben. Bei Themenwechsel: Selbstevaluation des Themas.
Für die Quellenangaben: Entweder Style nach „Maske und Kothurn“ oder MLA- oder APA-style; auf jeden Fall sollten die Quellenangaben immer einheitlich sein. Literaturverwaltungsprogramme können im Rahmen der LV nicht näher erläutert werden, hier ist Selbsteinarbeitung nötig. Erstellung eines Literaturverzeichnisses.
Exzerpieren und Annotieren wird in der Folgestunde besprochen.

Indirektes und direktes Zitat:
Powerpoint-Präsentation basierend auf

http://wikis.mki.fh-duesseldorf.de/sozkultwebsem2006ws/praesentation_zitieren_und_belegen.pps

Die Präsentation - vor allem der für die 8. LV relevante Teil zum Zitieren (ab Folie 30) basiert größtenteils auf Quellenangaben nach dem Style der APA, auch einige Zitierregeln weichen ein wenig von jenen ab, die in den tfm verwendet werden. Hier das wichtigste aus der Präsentation mit Abwandlung für die tfm.

Direkte Zitate sind wörtliche Übernahmen aus einem anderen Text - sie müssen

- genau (wörtlich übernommen, alle Abweichungen gekennzeichnet)

- unmittelbar (direkt aus dem zitierten Werk entnommen und in den umgebenden, also selbst verfassten Text integriert)

- treffend

sein. (ein GUTes Zitat ;-))

Zitate werden durch Anführungszeichen kenntlich gemacht, wenn sie nicht länger als 3 Zeilen sind. Bsp.:

McLuhan betrachtet die Medien prozessorientiert. Er sieht „die Veränderung des Maßstabs, Tempos oder Schemas“ der „Situation des Menschen“ als „'Botschaft' jedes Mediums oder jeder Technik“.33 (Dieses und alle weiteren Fussnotenzeichen sollten hochgestellt sein!)

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33 Marshall McLuhan:, Die magischen Kanäle. Understanding Media, Dresden, Basel: Verlag der Kunst 1994, S.22f.

Dieses Beispiel zeigt auch, dass Zitate im Zitat bzw. Ausdrücke, die im Zitat in Anführungszeichen wiedergegeben sind, nun nur in einfachen Anführungszeichen wiedergegeben werden.

Ein direktes Zitat, das länger als 3 Zeilen ist (Achtung - laut der Webseite von Anton Fuxjäger gilt dies für Bachelorarbeiten bereit für Zitate, die länger als 2 Zeilen sind!), wird eingerückt und durch einen geringeren Zeilenabstand, eventuell eine andere Schriftart als Zitat kenntlich gemacht. Vermeiden sie die generelle Kursivierung von Zitaten, sonst können Sie Hervorhebungen der zitierten AutorInnen nicht mehr eindeutig übernehmen!

Beispiel:

Bolter interpretiert das Medium individuelle Homepage (Homepage einer Person) medientypologisch und verwischt dabei ein wenig den Unterschied zwischen Homepage und Website:

The individual homepage, of which there must now be millions, is an act of self-expression and
self-promotion that recalls several earlier forms, including the greeting card, the resumé, and the
photograph album.89

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89 Jay David Bolter, Writing Space. Computers, Hypertext and the Remediation of Print, Mawah (New Jersey), London: Erlbaum 2001, S.118f.

Direkte Zitate müssen so genau sein, dass sie auch Schreib- oder Tippfehler im Original wiedergeben. Falls Sie einen Fehler abschreiben (müssen), können Sie ihn durch ein [sic] oder [sic!] kennzeichnen. Bsp.:

"und das Metazeichen der intermedialer [sic] Kommunikation, das @"

Ein [...] kennzeichnet eine Auslassung im Text:

Vor dem Jahr „Null“ wollte er zugleich mit einer Anthologie einen „Kalender [...] auf das Jahr 1999“ produzieren 414

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414 Thomas Hettche, Adventskalender und Flaschenpost. Editorial Januar. 01.01.1999, WWW: http://www.hettche.de/mixed/null/EDIT1.HTM. Gefunden bei: Messner, Schreiben im Netz, S.50.

Eckige Klammern dienen ebenso dazu, zu zeigen, dass man ein Zitat - z.B. von der Grammatik her - in den eigenen Satzkontext eingepasst hat:

Walter Grond bezeichnet sich – die Archivierung seiner Arbeiten (nicht nur im Internet) betreffend – ebenfalls als „extreme[n] Hasardeur“, er sei „ein Verschwinder“.655

Das indirekte Zitat gibt die Ideen oder von einem anderen gesammelte Informationen indirekt wieder. Auf die Quelle wird mit "Vgl." (= "vergleiche") verwiesen.

Die ISSN (International Standard Serial Number) dient der kurzen unverwechselbaren Identifikation von fortlaufend erscheinenden Publikationen, z.B. Zeitschriften. Auch elektronische Publikationen können vom jeweiligen nationalen ISSN-Zentrum eine ISSN erhalten. fn

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fnVgl.: ISSN International Centre. WWW: http://www.issn.org/ und Österreichische Nationalbibliothek: Informationen für Bibliotheken und Verlage. WWW: http://www.onb.ac.at/issn.htm. Zugriffe am 2008-02-04.

Alle Beispiele aus: Andrea Ghoneim, "Literarische Publikationen im World Wide Web. Veränderungen in Produktion, Publikation und Vermittlung von Literatur; am Beispiel ausgewählter österreichischer Literatur-Medien", Diss. Universität Wien, Geistes- und kulturwiss. Fakultät 2008. WWW: http://www.wienbibliothek.at/dokumente/ghoneim-andrea.pdf

Tipp/Aufgabe:

Wiederholung der Zitierregeln mit den Tutorials von
Schwerpunkt: "Zitieren und Plagiate vermeiden"
Auch die anderen dort abrufbaren Tutorials sind eine gute Wiederholungsmöglichkeit, z.B. zur Vorbereitung für die Prüfung!