Montag, 18. April 2011

Protokoll zur 6. LV vom 14.04.2011

Thier, Melanie
Wenk, Thomas

Endgültige Fassung vom 2011-05-05.  Andrea Ghoneim entschuldigt sich für die Säumigkeit bei der redaktionellen Arbeit

2 Vorbemerkungen:

· Wissenschaftliche Etikette: Im Kontakt mit den Vortragenden – vorwiegend Email-Verkehr - sollte der korrekte akademische Grad angeführt werden. Dieser kann an der Universität Wien dem Vorlesungsverzeichnis entnommen werden.

Achtung: Professuren an einer Universität setzen eine Habilitationsschrift sowie eine Berufung auf dem Lehrstuhl voraus und sind nicht mit dem „Professor“ einer Schule der Sekundarbildung zu verwechseln. Ordentliche Professoren führen den Titel „Univ.-Prof.“ und außerordentliche „Ao. Univ.-Prof.“.

· Übungsaufgaben sollen immer allein geschrieben werden, jedenfalls sollten nicht 2 oder mehrere Personen zusammenarbeiten und dann je ein eigenes Blatt mit der Übungsarbeit nur unter dem eigenen Namen abgeben. Diesfalls läge ein Plagiat vor und die Lehrveranstaltung würde mit nicht beurteilt abgeschlossen werden. (Anmerkung von Andrea Ghoneim: Falls es Fälle der nicht ausgewiesenen Zusammenarbeit für die Arbeitsaufgabe Bücherkunde gibt, melden Sie sich bitte unbedingt bei andrea.ghoneim@univie.ac.at)

Exkursionen:

Die Exkursion in die Nationalbibliothek bedarf einer Gruppe von 10 Personen. Die Organisatorin wird erneut den Termin den InteressentInnen und Mag. Dr. Ghoneim per Email zukommen lassen – Termin ist nach den Osterferien. Dieser wird zusätzlich auf dem Blog bekannt gegeben.

Die Exkursionen sollten von jedem/jeder einzeln in Form eines Berichtes dokumentiert (etwa 1 Seite umfassend) und dann per Email an andrea.ghoneim@univie.ac.at geschickt werden. Es gibt dafür 5 Punkte im Benotungssystem (vgl. Handout).

Alternativ stehen auch folgende Exkursionsmöglichkeiten zur Verfügung:

· Kurs des ZID: „Word für wissenschaftliches Arbeiten“ am 23.5. und 17.6. – Unkostenbeitrag für Studierende bei 30€. Weitere Informationen können der Webseite des ZID entnommen werden (https://www.univie.ac.at/kursdatenbank/kursreferat.html/)

· Literaturverwaltungsprogramme:  Einarbeiten, Testen und Berichten

    Endnote - ein Tutorial gibt es z.B. unter: http://www.ub.uni-mainz.de/7287.php

    Citavi - ein Tutorial gibt es z.B. unter: http://www.e-learning.uni-mainz.de/ilias3/goto.php?target=pg_34737_97229&client_id=JOGU

    Litlink - dieses Programm läuft auch auf Mac OS X! (Einarbeiten z.B. mit dem Handbuch von http://www.lit-link.ch/)

· Studium des APA Style („American Psychological Association“, es gibt ein „basic tutorial“ unter: http://www.apastyle.org/learn/tutorials/basics-tutorial.aspx) und – basierend darauf – Arbeit mit „http://citationmachine.net“. Die Theaterwissenschaft verwendet diesen Style nicht so häufig, in verschiedenen medienwissenschaftlichen Publikationen ist er aber durchaus zu finden.

Thema der heutigen Lehrveranstaltung: Styles („Arten, Quellen anzugeben“)

· Themen der Vorlesung sind der Style der APA („American Psychological Association“) - http://www.apastyle.org/. Er sollte Ihnen bekannt sein, wird aber im Rahmen der LV nicht in extenso behandelt.

· MLA Style (Quellenangaben nich den Richtlinien der „Modern Language Association“ - http://www.mla.org)

Handout: Arbeitsaufgabe Kurzbibliographie (wird in diesem Blog veröffentlicht!), Bewertungssystem dieser LV, Zitierregeln nach „Maske und Kothurn“.

Anmerkung von Andrea Ghoneim: Eine auf diesen Zitierregeln basierende Zusammenstellung mit vielen Beispielen, die für Ihre am Institut für tfm einzureichenden Arbeiten Gültigkeit hat, finden Sie im WWW unter http://homepage.univie.ac.at/anton.fuxjaeger/texte/zitierregeln.htm 

(Die Hinweise für „Form der Quellenangaben in der Bibliographie bzw. Mediographie“ beginnen etwa in der Mitte der Webseite). Achtung! Es gibt kleine Abweichungen von meinem Handout, Sie können jedoch beide Styles Ihrer Kurzbibliografie zugrundelegen.

Quellenverzeichnis, Literaturverzeichnis, Mediographie

Ein Verzeichnis der verwendeten Quellen steht üblicherweise am Schluss einer wissenschaftlichen Arbeit. Es kann als Quellenverzeichnis, Literaturverzeichnis, oder Mediographie bezeichnet werden.

Quellenverzeichnis:

Relativ neutrale Formulierung;.In alphabetischer Reihenfolge werden alle Quellen angeführt, die in der Arbeit verwendet wurden (üblicherweise alphabetisch sortiert nach dem Nachnamen des 1. Autors)

Mediographie:

ist Im Prinzip ein „Synonym“ für Quellenverzeichnis, verweist aber explizit auf andere Medien wie das Web (1.0, 2.0), Film, Hörspiel etc.

Literaturverzeichnis:

Die Ausdrücke Bibliografie oder Literaturverzeichnis werden weiterhin vielfach verwendet, sind aber als Begriffe eher unzeitgemäß, da andere Medien (semantisch) ausgeschlossen werden.

Quellen werden sortiert in

· Primärquellen: Texte und Quellen, die man erforscht - wenn ich z.B. Shakespearefilme erforsche, würde ich diese hier anführen

· Sekundärquellen: alle Medien in denen (wissenschaftlich) über die Primärquelle geschrieben wird – z.B. Monografien, Artikel aus Sammelbänden, auch Zeitungsartikel

Die Quellen können auch nach Medientyp sortiert werden:

· Gedruckte Publikationen

· Online Publikationen

· Audio-Quellen

· Video-Material

· Bilder („Abbildungsverzeichnis“ oder „Bildquellennachweis“)

Vorteil: Übersicht, welche Medien verwendet wurden

Nachteil: ein Verfasser kann in unterschiedlichen Medientypen publizieren, durch die Gleiderung nach Medientypen sind dann die Publikationen des Verfassers/der Verfasserin im Quellenverzeichnis an unterschiedlichen Stellen.

Achtung: Wenn ein Zeitungsartikel online und gedruckt veröffentlicht wird, sind diese Fassungen meist nicht komplett identisch – meist ist die Online-Version länger. Geben Sie daher unbedingt an, welche Version Sie verwendet haben!

Fragen zum Handout und zu Regeln für weitere Medien ( vgl. auch hier: http://homepage.univie.ac.at/anton.fuxjaeger/texte/zitierregeln.htm)

Kann man Vorlesungen und deren Inhalte zitieren?

Prinzipiell kann man Vorlesungen zitieren. Die Mitschrift ist im privaten Archiv des Verfassers / der Verfasserin aufzubewahren und darauf zu verweisen. Korrespondenz mit Vortragenden ist empfehlenswert – das gibt dem/der Zitierenden eine schriftliche Grundlage zum Zitat.

Zitierregel: Vortragsdatum, Name des/der Vortragenden, Rahmen (Titel der Lehrveranstaltung, Thema der Vorlesung), Datum.

Welche wichtigen Daten soll die Quellenangabe von einem Brief beinhalten?

Autor, Adressat, Archiv, Archivnummer, Datum, Ort (wenn angegeben). Wenn ein Brief (z.B. in einem Theaterprogramm) ohne Quellenangabe abgedruckt ist, ist unter Umständen eine Nachrecherche notwendig, woher der Brief stammt (aus einem Archiv? Aus einem in Buchform publizierten Briefwechsel?)

Warum sind Hochschulschriften bei den Zitierregeln extra angeführt?

Hochschulschriften haben (meist) keinen eigenen Verlag.

Warum werden bei Hochschulschriften die Universität und das Institut angeführt?

Hochschulschriften sind nicht über alle Suchkataloge zu finden. Meist liegt das Exemplar nur an dem Institut der Universität selbst auf. Gegen einen Unkostenbeitrag kann mittels Fernleihe die Hochschulschrift europaweit angefordert werden – setzt intensive Forschung (im Rahmen einer größeren Arbeit, d.h. nicht nur eienr Seminararbeit) und meistens auch sorgfältige Literaturrecherche (mit mehreren Bibliothekskatalogen) voraus.

Wann wird der gesamte Sammelband im Quellenverzeichnis angeführt?

Wenn mindestens 3 Aufsätze aus diesem Sammelband benutzt werden. Bei weniger – siehe im Handout „Beiträge in einem Sammelband“ oder unter http://homepage.univie.ac.at/anton.fuxjaeger/texte/zitierregeln.htm "Beiträge in Sammelbänden"

Wo werden Übersetzer in der Quellenangabe angeführt?

Nach dem Titel in eckigen Klammern.

Falls Sie Quellenangaben zu Online-Publikationen in den Quellenverzeichnissen anderer AutorInnen nachschlagen wollen, stellt sich die Frage: Wie hat eine Internetseite/ ein Internetartikel zum zitierten Zeitpunkt ausgesehen?

Mittels der Serverfarm archive.org („The waybackmachine“) können Offline-Seiten unter Umständen wieder abgerufen werden (die URL muss bekannt sein, da man diese als Suchbegriff eingibt). Diese Seiten sind nicht über Suchmaschinen wie Google abrufbar („Deep Web“).


Dienstag, 12. April 2011

Protokoll zur 5. LV vom 07.04.2011

Fenkhuber, David
Stroj, David
Ausgeteilte Arbeitsmaterialien:

· Semesterplan (Stand: 07.04.2011) und Haupt-Arbeitsaufgaben für die Übung

Organisatorisches:

· Aufgrund technischer Probleme konnte die Schlusspräsentation nicht gezeigt werden – dafür findet sich der Inhalt nun im Blog

· In der Einheit wurden E-Mail-Adressen für Exkursionen ausgetauscht

· Kleine Arbeitsaufgabe im Blog zu finden

Themenübersicht:

· Diskussion und Analyse: Artikel von Mechthild Kirsch

· Vertiefung: Nutzung von Online-Katalogen

· Suche in Katalogen, Datenbanken – Nutzung von Suchmaschinen

Analyse und Diskussion über einen Artikel von Mechthild Kirsch:

Mechthild Kirsch: Heinz Kindermann – ein Wiener Germanist und Theaterwissenschafter [In:] Wilfried Bamer u. Christoph König (Hrsg.) Zeitenwechsel. Germanistische Literaturwissenschaft vor und nach 1945. Frankfurt/Main Fischer Taschenbuch Verlag, 1996. S. 47-59.

Es handelt sich hier um eine unselbstständige Publikation (=Aufsatz). Solche erscheinen immer als Teil von selbstständigen Publikationen.

Wichtige Angaben bei Zitaten:

· AutorIn des Artikels

· Titel des Textes/Artikels

· Publikation (=worin ist der Artikel erschienen)

· Verlag

· Ort

· Publikationsjahr

· Seitenzahlen (bei Artikeln)

· Auflage

Wenn Texte in der Bibliothek kopiert werden, ist es ratsam, die ersten beiden Innenseiten mitzukopieren, um alle nötigen Angaben zum Zitieren vorliegen zu haben.

Tipp: Man sollte ‚informelle Quellen‘ nicht unterschätzen – ein Gespräch mit Kollegen kann manchmal viel Recherche und Wege ersparen.

Was macht den behandelten Text zu einem wissenschaftlichen Text?

· Diskussion: Text scheint nicht so objektiv; ist Text ein Essay?

· In der Wissenschaft ist hundertprozentige Objektivität nicht möglich. Autoren müssen zumindest die eigene Perspektive klarmachen.

· Im Verlauf der Diskussion wird dem Text letztlich doch gewisse Objektivität zugeschrieben

· Text erhält Fundament aus verschiedenen Quellen:

o Briefe

o Zeitungsartikel

o Protokolle

o Kindermanns (eigene) Texte

o Texte von Kindermann-Befürwortern

o Texte von Kindermann-Kritikern

· Problem: uns liegt keine andere wissenschaftliche Meinung vor – gibt es eine andere? Dies müsste untersucht werden.

· Welche Zeitungsartikel werden zitiert?

o Sowohl pro als auch contra Kindermann

o z.B. AZ (Arbeiterzeitung): politisch links verortet
während FAZ (Frankfurter allgemeine Zeitung) eher konservativ

· In der Diskussion wird festgestellt, dass das Zitieren von Zeitungen unterschiedlicher politischer Ausrichtung (= unterschiedlicher Perspektiven) zur Objektivität beitragen kann. Andererseits muss auch der jeweilige Zeitraum und Kontext berücksichtigt werden, da Zeitungslinien sich auch verändert haben.

· Fazit: hundertprozentige Objektivität kann nicht erreicht werden; kritischer Umgang mit Quellen und Meinungen ist Teil der Wissenschaft. Dies gilt sowohl für die behandelte Person Heinz Kindermann als auch die wissenschaftliche Perspektive Mechtild Kirschs.

Vertiefte Darstellung der Nutzung von Online-Katalogen:

· Vertiefte Suche z.B. durch Schlagworte

· Erinnerung an Vortrag von Veronika Zangl: SFX-Verbindungen als notwendiges Hilfsmittel

· Schlagwortsuche – Schlagwortketten

· Verbundkatalog: bibliotheksübergreifend, österreichweit suchen – wiederum das Problem, nur selbständige Publikationen finden zu können

· Finden von unselbständigen Publikationen über Datenbanken, u:search

· Google-Scholar: Suche nach wissenschaftlichen Artikeln; teils im Volltext abrufbar

· Exkurs: kostenpflichtige Publikationen abrufbar? Wenn Artikel in Voransicht verfügbar, ist es trotzdem wichtig, den Kontext zu kennen. Zum Finden bibliografischer Daten Artikel mit vorhandenen Informationen googlen; oder auch Literaturverzeichnis von ForscherInnen einsehen

· Verlage bedeuten Qualitätssicherungsinstanz – dem gegenüber große Sorgfalt bei Artikeln aus dem Internet verwenden – Sicherungsinstanz fast nie vorhanden

· Suche in Katalogen und Datenbanken, mit Suchmaschinen und Nutzung von “Boole'schen Operatoren” (Verknüpfung/Einschränkung)

Suche in Katalogen, Datenbanken:

· Boole'sche Operatoren:

o “AND” = Schnittmenge

o “OR” = Gesamtmenge

o “NOT” = Begriff/Themenfeld ausschließen

o “...” = Phrasensuche – nach Textteil

(Anm. von Andrea Ghoneim: eine gute graphische Darstellung gibt es z.B. unter
http://iz.phzh.ch/Tutorial/WIE_Boolesche_Operatoren.htm)

· Um in jeweiliger Datenkbank, Suchmaschine erfolgreich zu suchen: in der Hilfe nach den Befehlen und Hintergründen (welches Datenmaterial gibt es in der Datenbank) suchen

· Das Verknüpfen von Operatoren gibt gute Chancen auf passende Suchergebnisse

Donnerstag, 7. April 2011

Recherche im Internet (Nachtrag zur LV vom 7.4.2011)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

dies ist der in der Übung versprochene Nachtrag zur wegen technischer Schwierigkeiten unterbliebenen Präsentation verschiedener Rechercheformen im Internet. 

1. Bibliothekskatalog der Universität Wien (http://aleph.univie.ac.at/):
Sie haben bereits die "Schnellsuche" kennengelernt, die gelich auf der Einstiegsseite angeboten wird. Sie ist vor allem für selbständige Publikationen geeignet, deren Autor und/oder Titel bekannt ist.
Wenn Sie thematisch suchen wollen, empfiehlt sich die Indexsuche - klicken Sie auf Indexsuche und durchsuchen Sie einen Index. M.E. besonders empfehlenswert ist die Suche im Schlagwortindex. Schlagwörter beschreiben den Inhalt eines Dokuments, d.h., sie müssen nicht im Titel vorkommen. Schlagwörter sind ähnlich wie "tags", nur entstammen sie üblicherweise einem "kontrollierten Vokabular", sie werden also nicht frei vergeben, sondern (von der BibliothekarIn) aus einer Liste ausgewählt. Wählen Sie daher im Drop-Down-Menü der Indexsuche die Option "Schlagwort beginnt mit..." und geben Sie dann einen Wortanfang ein, z.B. "theaterkr", wenn Sie etwas finden wollen, das mit "Theaterkritik" etc. zu tun hat. Sie erhalten als Ergebnis eine Indexliste, aus der sie ersehen können, welche Schlagworte vergeben wurden und wie viele Treffer es dazu gibt. Sie finden nicht nur die Schlagworte, die mit "theaterkr" beginnen, sondern auch jenes, das im Index davor steht und jene, die danach kommen.
Wenn sie das Schlagwort anklicken, sehen Sie alle Bücher, die durch dieses Schlagwort beschrieben werden.
Vorteil: Sie finden Werke, die Theaterkritik zum Thema haben, ohne dieses Wort im Titel zu führen.
Nachteil: Keine Kombinationsmöglichkeiten.

Wenn Sie das Ergebnis Ihrer Suche in u:search (http://usearch.univie.ac.at/) überprüfen wollen, verwenden Sie dort "Bücher & mehr" und die Expertensuche. In die Suchmaske können Sie nicht nur den Wortanfang eingeben (außer für Werktitel), Sie brauchen ein ganzes Wort. Sie können "theaterkritik" in allen Feldern suchen und erhalten 229 Treffer. Wenn Sie "tags" als Suchfeld (über das Drop-Down-Menü bei Klick auf "alle Felder" auswählen und beim Suchbegriff "theaterkritik" bleiben, erhalten Sie keinen Treffer. Dafür gibt es das Feld "Thema". Mit einer Suche nach dem "Thema" - "enthält" - "theaterkritik" erhalten sie 229 Treffer. Sehen Sie sich den 1. Treffer im Detail an: er enthält als Schlagwort "Theaterkritik"...

Prinzipiell lohnt es sich bei allen Suchoberflächen (von Bibliothekskatalogen, Datenbanken, ...), sich die Hilfe anzusehen, die immer angeboten wird. Sie enthält sowohl bei u:search als auch im Online-Katalog der Universität Wien Hinweise darauf, wie Sie noch bessere Suchergebnisse erzielen können. In der Hilfe von u:search sind u.a. die "Boole'schen Operatoren" beschrieben, die ich in der LV erklärt habe. Finden Sie dort zusätzlich heraus:
1.1 Was ist zu tun, wenn Sie nicht genau wissen, wie ein Wort oder Name geschrieben wird (z.B. "Soyfer" oder "Soyfar")?
1.2 Was ist zu tun, wenn Sie doch nur einen Wortanfang suchen (z.B. das oben angemerkte "theaterkr..."?
1.3 Was ist zu tun, wenn Sie von Peter Handke sowohl Dramen als auch Filme suchen? (Achtung, das geht nur über die einfache Suche!)

2. Wenn Sie nicht nur in den Beständen der Universitätsbibliothek suchen wollen, sondern in einer Suchmaschine, die viele wichtige österreichische Bibliothekskataloge (auch jenen der Nationalbibliothek) durchsucht, können Sie die Verbundsuchmaschine verwenden: http://www.obvsg.at/kataloge/verbundauswahl/
Auch dort sollen Sie etwas herausfinden:
2.1 Wie viele Wiener Bibliothekskataloge werden von der Verbundsuchmaschine durchsucht?
2.2 Welche davon sind für Ihre Recherchedokumentation wichtig?

3. Wer noch mehr Bibliothekskataloge durchsuchen will, kann dies mit dem Karlsruher Virtuellen Katalog tun: http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

4. Die wichtigste Suchmaschine für die Suche nach wissenschaftlichen Quellen im WWW ist Google Scholar: http://scholar.google.com/. Auch dort sollten Sie unbedingt die "Google Scholar Help" (http://scholar.google.com/intl/en/scholar/help.html) und die "Advanced Scholar Search Tips" (http://scholar.google.com/intl/en/scholar/refinesearch.html) besuchen, und damit Sie das auch sicher tun, habe ich mir aus den Erklärungen dort nun schon eine Prüfungsfrage für den Abschlusstest ausgesucht ;-) 

BTW: Auch wenn ich mich damit gegen eine gängige Meinung in der wissenschaftlichen Forschung stelle, denke ich, dass bei einer guten Kombination der Suchbegriffe und einer kritischen Analyse der Suchergebnisse auch Google selbst als Suchmaschine für wissenschaftliche Recherchen herangezogen werden kann.

5. Webverzeichnisse:
Wenn Sie noch nicht so genau wissen, mit welchen Suchworten Sie sich auf die Suche nach einem Thema begeben sollen, leisten oft Webverzeichnisse oder -portale einen guten Dienst. Dort sind Quellen im WWW zusammengestellt, die nach verschiedenen Gesichtspunkten strukturiert werden.
Hier ein paar Beispiele:

Ein - lt. Selbstbeschreibung - "Informationsportal für Theater in Wissenschaft und Praxis", das sehr breit gefächerte Informationen anbietet. Unter "Ressourcen" kann man "Themen-Websites" anwählen und hat damit einen Überblick über theaterwissenschaftliche Ressourcen im WWW.

Das deutsche Filminstitut bietet ein sehr umfangreiches Verzeichnis von Webressourcen an.

Zu den "Medien" bzw. der Medienwissenschaft allgemein ist mir kein brauchbares Webportal bekannt, vermutlich, weil der Forschungsbereich zu breit und zu allgemein ist.

Wissen Sie ein gutes Webportal oder -verzeichnis, vielleicht auch zu einem Teilbereich der Medienwissenschaft (Medientheorie, -geschichte, ...). Senden Sie den Link über die Kommentarfunktion!

Das gleiche gilt natürlich auch für weitere Webverzeichnisse zur Theater- und Filmwissenschaft!









Mittwoch, 6. April 2011

Protokoll zur 4. LV vom 31.03.2011 (Recherche in Datenbanken)

Protokoll: Bottesch, Annina • Holl, Judith • Schmid, Daniela • Spengler, Anja
LV- Einheit IV, 31.03.2011, Gastvortrag Veronika Zangl
Thema der LV: Recherche in Datenbanken (mittels u:search)
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Verzögerung aufgrund technischer Schwierigkeiten. LV-Beginn: ca. 17:25h

Unterscheidung selbstständig/ unselbstständig publizierte Literatur:
  • Selbstständig (sprich: in Buchform): z.B. Monographien, Sammelbände, Bachelor-/ Diplomarbeiten, Hochschulschriften, etc. Für das Finden selbständiger Publikationen sind noch keine Datenbanken notwendig! 
  • Unselbständig (Aufsätze): z.B. Aufsätze in Sammelbänden, (Fach-) Zeitschriften, etc.

Exkurs: Warum sind Fachzeitschriften wichtig?
Es dauert meistens lange, bis eine Publikation in einem Sammelband erscheint (oft ca. 2,5 Jahre), Fachzeitschriften publizieren weitaus schneller. Gerade bei aktuelleren Themen sollte man daher auch auf Fachzeitschriften zurückgreifen.

u:search – neue Suchoberfläche der Universitätsbibliothek Wien
Die neue Suchoberfläche der Universitätsbibliothek u:search stellt eine Schnittstelle zwischen dem Katalog der Universitätsbibliothek (OPAC) und Referenzdatenbanken (Fachzeitschriften) dar. Hier findet sich sowohl selbständig publizierte Literatur als auch unselbstständig publizierte Literatur.
Einige Einschränkungen gibt es allerdings noch, so lassen sich Beiträge in Büchern momentan nur teilweise auffinden.

u:search, konkretes Vorgehen:
1. Anmeldung für „Mein Bereich“ mittels Univis-Account (eigener Zugriffsbereich, der zB auch Speichern von Ergebnissen ermöglicht)
2. Wahl zwischen 2 Suchvorgehen („Bücher & mehr“ ODER „Artikel & mehr“)
3. Suche einschränken. Möglichkeiten: Bibliothek, Thema, Autor/in, Erscheinungsjahr, Sprache, Medium, Form, Klassifikationen etc. Die Einschränkungen werden in Reitern angezeigt und können jeder Zeit aufge-hoben werden, dabei aktualisiert sich die Liste selbstständig.
4. Buch auswählen. Hier gibt es verschiedene Optionen:
Bestellen: Über Klick auf „Bestellen“ erfolgt eine Weiterleitung zum OPAC- Katalog.
Details: Über Klick auf „Details“ werden genaue bibliographische Angaben (Titel, Herausgeber, Verlag, Erscheinungsjahr, Schlagwörter, Links,…) zu dem Werk aufgeführt. Oftmals ist hier sogar ein Online- Inhaltsverzeichnis des Werkes vorhanden. (Unter Links: Klick auf In-haltsverzeichnis).
Verfügbarkeit: zeigt an, in welcher Fachbereichsbibliothek das Buch verfügbar ist bzw. ob das Buch entle-hent ist.
5. Mein Bereich
Liefert die Möglichkeit sich konkrete Suchergebnisse in eigenen Ordnern zu speichern und die eigenen Such-anfragen zu dokumentieren. Die ausgewählten Werke können hier direkt an ein Literaturverwaltungsprogramm geschickt werden. Weiters gibt es die Möglichkeit „Alerts“ zu setzen, u:search informiert den User dann über neue Literatur zu einer bestimmten Suchanfrage.
6. Erweiterte Suche
Liefert die Möglichkeit einer spezifischeren Recherche von Anfang an. Dies geschieht über die konkrete Eingabe von: Titel, Autor, Thema, Erscheinungsjahr, Medientyp, Sprache und/ oder Felder.
Vorteile
- viele Möglichkeiten der Suchverfeinerung
- bereits auf der Suchmaske wird angezeigt, ob ein Buch verfügbar ist oder nicht
- eigner Bereich liefert Vorteile der Datensicherung, Systematisierung
Nachteil
- sehr viele Suchergebnisse bei Schnellsuche (z.B. Exil führt zu 150 Ergebnissen)

Recherche im Bereich „Artikel & mehr“
VPN-Tunnel
Liefert die Möglichkeit von jedem Computer, auch außerhalb der Universität, auf Datenbanken der Universität zuzugreifen. Diese Datenbanken sind ein lizenzierter Bereich, auf den ohne VPN nur im Unibereich zuge-griffen werden kann.
1. Anmeldung über Uni Wien Homepage/ Services/ IT- Services/ Zentraler Informationsdienst/ in Suchfeld „VPN“ eingeben
http://www.univie.ac.at/ZID/vpn/
2. Über u:search „Artikel & mehr“ werden Datenbanken nach den eingegebenen Suchbegriffen durchsucht. (s.o.)
3. Aufgrund der häufig großen Datenmenge ist es wichtig, die Ergebnisse thematisch, nach Publikationsjahr etc. weiter einzuschränken. Die Ergebnisse können außerdem über „Erweiterte Suche“ themenspezifisch genauer eingegrenzt werden.
4. Die Suchanfragen können außerdem über „E-Ressourcen auswählen“ präzisiert werden. In diesem Bereich können Datenbanken ausgewählt werden, die dem Fach- bzw. Themenbereich entsprechen.
4. Wenn ein Text nicht als Online-Ressource vorhanden ist, gibt es die Möglichkeit unter „Suche nach Volltext“ in Ressourcen der UB (z.B. EZB) weiter nach dem Volltext zu recherchieren. Steht kein Volltext zur Verfügung, kann der gedruckte Text in den Beständen des Zeitschriftenkatalogs oder im OPAC gesucht werden.
5. Die Suchergebnisse können unter „Mein Bereich“ verwaltet werden, d.h. es ist möglich, themenspezifische Ordner anzulegen und die entsprechenden Quellen dort abzuspeichern. (s.o.)

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Datenbanken
Bibliographische Datenbanken: Erschließung von Literatur zu einem bestimmten Thema. Diese beinhaltet sowohl Monographien, Sammelbände als auch Aufsätze eines bestimmten Themenbereiches.
Vorteil: Datenbanken werden laufend aktualisiert und enthalten somit meist recht aktuelle Beiträge!
1. Anmeldung VPN-Tunnel
2. Einstieg über die Homepage der Universitätsbibliothekt, „Datenbankservice“. Unter „Schnellsuche“ können nur bestimmte Datenbanken eruiert werden. Daher im ersten Schritt den Link „Datenbanken suchen“ anklicken. Suche nach Fachgebiet (relevant: „Film, Rundfunk, Fernsehen“, „Theaterwissenschaft“, „Buch- und Bibliothekswesen“). Die Liste der Datenbanken beinhaltet nicht nur bibliographische Datenbanken, sondern auch digitale Bücher (häufig Lexika), CD-ROMs, Webportale etc. Über den Inhalt der Datenbanken informieren kurze Abstracts. Für die Recherche von wissenschaftlichen Texten sind in erster Linie bibliographische Datenbanken relevant.
3. Datenbanken haben keine einheitliche Suchoberfläche, d.h. die Recherche muss an die jeweilige Datenbank angepasst werden. In der Regel ist es jedoch möglich über Keywords oder Subjects die Suchanfragen zu präzisieren. Weiters sollten Ausschlussmöglichkeiten (z.B. Book reviews) berücksichtigt werden.

Beispiel: IIPA International Index to Performing Arts (Chadwyck-Healey)
Die bibliographische Datenbank liefert nach dem Zugriff eine sehr spezielle Suche. Es können sowohl deutsch- als auch englischsprachige Zeitschriften gesucht werden.
Es kann allerdings von Vorteil sein „Reviews“ auszuschließen, da sonst auch Filmrezessionen und Buchbesprechungen angezeigt werden, die für eine wissenschaftliche Arbeit nur bedingt geeignet sind.


Weitere wichtige bibliographische Datenbanken
• Film & Television Literature Index (Möglichkeiten: „quick search“ oder „extended search“)
• JSTOR (Journal Storage) Vorteil: so gut wie alles als PDF bereitgestellt (http://www.jstor.org/)
• MLA International Bibliography (EBSCO) Die wichtigste internationale bibliographische Datenbank!
• Project MUSE
Bibliographische Angaben erscheinen nach Klick auf den Titel!

Wichtig: der „SFX- Button“ führt zum Volltext bzw. verlinkt zu Katalogen der Universitätsbibliothek, in denen sich das Werk möglicherweise befindet!

Wichtige Datensammlungen und Webportale
• THEADOK Datenbank für Österreichische Theaterinszenierungen (ab 1945)
• IMDb (Internet Movie Databse, http://www.imdb.com)
• Austrian Independent Film and Video Database
• virtuelle fachbibliothek medien – buehne – film (http://www.medien-buehne-film.de/)